Wer wir sind, was wir tun und gute Gründe für einen mitgliederstarken BDF
Kameradschaftlicher Zusammenhalt, der Zweck unseres Kameradenkreises: Kameradschaftlicher Zusammenhalt zwischen aktiven und ehemaligen Fallschirmjägern, Luftlande- und Kommandosoldaten. Über die Generationen hinweg und zunehmend auch im europäischen und internationalen Rahmen.
Unser Kameradenkreis ist vor über 25 Jahren nach Auflösung der 1.Luftlandedivision -zusätzlich zu den traditionellen Kameradschaften im Bund Deutscher Fallschirmjäger- gegründet worden, um
- den Zusammenhalt dieser besonderen Truppe weiter zu wahren
- die Verbindungen zu den alten Truppenteilen und ihren Nachfolgern aufrecht und lebendig zu halten
- die Weiterentwicklung dieser Truppe zu unterstützen und
- gleichzeitig ihren Rückhalt und ihre Unterstützung in der Öffentlichkeit zu verbessern.
Hierzu sind im Kameradenkreis neue Formen der Begegnung und vielfältige Aktivitäten besonders für die jüngere Generation entwickelt worden, von der Nutzung des Internet für die unkomplizierte Kommunikation, Treffen bei aktiven Truppenteilen bis hin zur Teilnahme an einzelnen Ausbildungsvorhaben oder Wettbewerben im Ausland und militärhistorischen Exkursionen.
Der würdige Umgang mit der stolzen Tradition dieser Truppe gehört dazu.
Der Kameradenkreis besteht überwiegend aus aktiven und ehemaligen Angehörigen der Fallschirmjäger/Luftlandetruppe der Bundeswehr – insbesondere der ehemaligen 1. Luftlandedivision der Bundeswehr und des Kommandos Luftbewegliche Kräfte/4. Division, ehemals Division für Spezielle Operationen, nunmehr Division für Schnelle Kräfte – sowie Angehörigen der alten Fallschirmtruppe und Freunden und Förderern, die sich dieser Truppe besonders verbunden fühlen.
Der Kameradenkreis hat überörtlichen und überregionalen Charakter.
Er ist die größte Untergliederung im Bund Deutscher Fallschirmjäger mit knapp 600 Mitgliedern aus allen Altersschichten und Dienstgradgruppen.
Unser Ziel ist vor allem, eine enge Verbindung zwischen der aktiven Truppe und den ehemaligen Angehörigen von Fallschirmjäger- und Luftlandeverbänden zu schaffen bzw. zu halten.
Der Kameradenkreis trifft sich jährlich zu seinem Jahrestreffen an einem Standort der Luftlande-/Fallschirmjägertruppe der Bundeswehr.
Darüber hinaus bieten wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit, an interessanten Vorhaben im In- und Ausland teilzunehmen.
Im Rahmen der Europäischen Fallschirmjäger-Union (U.E.P.) wird auch die internationale Zusammenarbeit weiter gefördert und vertieft.
Wir informieren unsere Mitglieder über unsere Zeitschrift „Der Deutsche Fallschirmjäger“, die alle zwei Monate erscheint, und über zwei bis drei Rundbriefe im Jahr über uns, unsere Vorhaben und über die Entwicklungen in der aktiven Truppe. Unsere Mitglieder werden umfassend über unsere Planungen informiert und können an allen Aktivitäten teilnehmen.
Gute Gründe für einen mitgliederstarken BDF
Die militärischen Ereignisse mit den politischen Fehleinschätzungen vor der Evakuierung in Afghanistan und dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die Notwendigkeit sofortiger militärischer Reaktionsfähigkeit erwiesen. Fallschirmjäger haben im Zusammenwirken mit Luftwaffe und Heeresfliegern einzigartige Fähigkeiten dazu auch über die Grenze Deutschlands hinaus. Die außergewöhnlichen Besonderheiten und Risiken bei Luftlandeeinsätzen prägen die Fallschirmjäger, so auch deren Besonderheiten in Motivation und ausgeprägtem kameradschaftlichem Zusammenhalt.
Der Bund Deutscher Fallschirmjäger e.V. (BDF) unterstützt diesen kameradschaftlichen Zusammenhalt in der Fallschirmjägerfamilie – truppenteil- und generationsübergreifend und sogar im europäischen Verbund. Das wird kontinuierlich praktiziert in den Orts- und Truppenteilkameradschaften und im Kameradenkreis 1.LLDiv-KLK-DSO-DSK (allein der Name zeigt, welche ständigen Umbrüche in der aktiven Truppe ein beständiges Element für das Halten von Kontakten erfordert). Das bietet „Heimatgefühl“, sichert Kommunikation und wechselseitige Unterstützung.
Eine andere Funktion des BDF ist ein Alleinstellungsmerkmal und verlangt eine starke Mitgliederbasis, um Gehör zu finden. Der BDF ist die einzige zivile Organisation in Deutschland, welche die speziellen Belange der Fallschirmjäger unabhängig und auch kritisch mit Kompetenz und Hintergrundwissen in der öffentlichen Diskussion und gegenüber der Bundeswehr (Bw) und der Politik vertreten kann. Das hat er z.B. über Jahrzehnte bei den Strukturänderungskämpfen getan. Eklatantes Beispiel: die Diskussion um die seltsam-einseitige Ausstellung des Militärhistorischen Museums über die Fallschirmjägertruppe. Öffentlich im Der Deutsche Fallschirmjäger (DDF; Zeitschrift des BDF) sowie in bilateralen Gesprächen des BDF in der Bundeswehr, mit Historikern und mit Politikern hat eine sachlich-kritische Auseinandersetzung stattgefunden. Nicht zuletzt auch mangels breiter Mitgliederstärke; leider nicht mit durchschlagendem Erfolg. Man wird dann durchaus mit der Frage konfrontiert: „wieviel Mitglieder hat ihr Verein überhaupt?“.
Eine weitere Voraussetzung in der öffentlichen Diskussion als Ansprechpartner ernstgenommen zu werden, setzt neben einer zahlreichen Mitgliederbasis noch Kompetenz und Glaubwürdigkeit voraus. Oft wird man als Fallschirmjäger, auch Ehemaliger oder Reservist, in der Öffentlichkeit quasi als Fachmann in Sachen Militär und Luftlandetruppe befragt. Durch vielfältige Möglichkeiten wird im BDF dafür gesorgt, dass Bundesleitung und Mitglieder über eine solide Informationsbasis verfügen, um kompetent und glaubwürdig argumentieren zu können und nicht nur als Sprachrohr einer gerade mal aktuellen politisch opportunen Leitlinie (die sich in den letzten Jahren leider mehrfach als falsch erwiesen hat). Dafür wird durch die Zeitschrift „Der Deutsche Fallschirmjäger“, durch die Homepage www.fschjgbund.de und durch Truppenbesuche und Informationsveranstaltungen gesorgt.
Aber Theorie wird erfahrungsgemäß getoppt durch Handeln. Schießen, Fallschirmspringen und militärische Wettkämpfe ermöglicht der BDF auch Ehemaligen und Reservisten durch eigene Veranstaltungen und Kontakte zu anderen durchführenden Organisationen. Wegen der hohen bürokratischen Hürden in Deutschland vermittelt der BDF auch Veranstaltungen im Ausland.
Der Vorteil des BDF ist dabei, dass er in Europa über die Union der Europäischen Fallschirmjäger (U.E.P.) mit den Fallschirmjägervereinigungen in 10 Nationen vernetzt ist. Bei den jährlichen Kongressen auf Leitungsebene wird neben dem Informationsaustausch auch geklärt, zu welchen Aktivitäten die Mitglieder der anderen U.E.P.-Nationen im Folgejahr eingeladen sind. Das kann z.B. bei nationalen Jubiläen, Gedenktagen oder militärischen Wettkämpfen von Portugal bis Ungarn sein.
In diesem Rahmen haben sich im Laufe der Jahrzehnte auch bilaterale Beziehungen/Partnerschaften einzelner Kameradschaften des BDF mit wechselseitigen Treffen in Europäische Länder ergeben, z.B. in Frankreich, Italien, Belgien, Polen, Ungarn, …
Und wenn dann noch die Frage auftaucht „was bringt mir der BDF?“, dann muss auf das „Fallschirmjägerhilfswerk des BDF“ verwiesen werden, das BDF-Mitglieder und Fallschirmjäger mit deren Familien im Notfall wirkungsvoll unterstützen kann. Weiterhin muss auf die Möglichkeit des BDF zur Nutzung von Zuschüssen aus der „Hempel-Stiftung“ für festgelegte Zwecke, wie zum Beispiel bei der Fallschirmjägerfreizeit verwiesen werden. Und nicht zuletzt kann jedes Mitglied des BDF die Leistungen und Vergünstigungen des „Bundeswehrsozialwerks“ (z.B. dessen günstige Urlaubsangebote im In- und Ausland) in Anspruch nehmen, denn dieses wird vom BDF jährlich mit einer vierstelligen Summe unterstützt.
Also: der BDF ist nicht nur als generationsübergreifende „Heimat“ interessant für alle Fallschirmjäger der Bundeswehr, egal ob Aktiver, Reservist oder Ehemaliger. Er ist darüber hinaus unabdingbar für alle Fallschirmjäger zur unabhängigen Vertretung der Interessen der Fallschirmjägertruppe.
WIR HALTEN ZUSAMMEN – WIR SIND INFORMIERT
WIR SIND AKTIV – WIR SIND INTERNATIONAL
Deshalb:
Werde Mitglied im BDF – werde Mitglied im Kameradenkreis 1.LLDiv-KLK-DSO-DSK
Bilder und Text (Gründe BDF) Oehler; geändert Schmidt